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Ein paar Fachbegriffe

Kleinbild Dia

Dia gerahmt 24x36

Unter einem Dia versteht man einen gerahmten Positiv-Film. Die nutzbare Bildgröße ist 24 x 36 mm. Die äußeren Abmessungen sind 50 x 50 mm. Die Dicke beträgt zwischen 1 und 3 mm. Dias können nur durch Diabetrachter oder Diaprojektoren betrachtet werden.

Kleinbild Negative

Kleinbild Negative 24 x 36

Das Kleinbild-Negativ war das am weitesten verbreitete Verfahren um Fotos zu machen. Der Filmstreifen wurde im Fotolabor entwickelt. Anschließend konnten beliebig viele Papierabzüge erstellt werden.

 

 

APS Filmpatrone APS Filmpatrone

APS (IX 240)

Das Advanced Photo System (APS) wurde 1996 eingeführt und wird heute von der Filmindustrie nicht mehr unterstützt. Es handelt sich um einen Film mit einer Breite von 24 mm. Das Bildformat ist in der Regel 25,1 x 16,7 mm groß und damit deutlich kleiner, als das eines Kleinbild Negatives. Der Film wird in Patronen mit 15, 25 oder 40 Aufnahmen geliefert. Der APS Film sollte den Kleinbildfilm ablösen, was aber fehlschlug. Zum einen waren professionelle Fotografen nicht bereit ihr Equipment auszutauschen und zum anderen wurden Qualitätsein-bußen durch die kleinere Bildfläche ins Feld geführt. Im Vergleich bringt der APS-Film nur 60% der Auflösung des Kleinbild-Films!
Durch den im Filmmaterial eingelassenen Magnetstreifen konnten Zusatzinformationen zum Bild abgespeichert werden. So war es möglich Bilder mit unter-schiedlichen Bildformaten zu belichten.

  • H – High Definition: Bildverhältnis 16:9, das damalige Kino Format
  • P – Classic Fomat: Bildverhältnis 3:2, bekannt aus dem Kleinbild Format
  • P – Panorma Format: Bildverhältnis 3:1, für Panorama Aufnahmen

Alle Formate lassen sich problemlos scannen.

TIFF Bildformat

Die TIFF Datei enthält alle Bildinformationen unkomprimiert. Man benötigt dieses Dateiformat, um das Bild weiterzuverarbeiten (z.B. mit Photoshop) oder wenn es an eine Druckerei übergeben werden soll. Nachteil des Dateiformates ist sein großer Speicherplatzbedarf. Ein Dia (Standardgröße 36 x 24) benötigt ca. 130 MB Speicherplatz. 

Standardmäßig bekommen Sie von uns immer eine JPEG und eine TIFF Datei geliefert. Da Speicherplatz immer günstiger wird, spricht nichts mehr dagegen die unkomprimierten Daten auch zusätzlich gespeichert zu haben.

JPEG Bildformat

Das JPEG Bildformat ist zurzeit der Standard um Fotos abzuspeichern. Bilder im JPEG Format sind komprimierte Bilder. Dabei werden Algorithmen eingesetzt, die Informationen aus dem Bild herausholen, ohne dass für das menschliche Auge ein Bildunterschied festzustellen ist. Dieses Dateiformat wird immer dann verwendet, wenn Bilder schnell zur Anzeige gebracht werden sollen, z.B. im Internet, bei Dia-Shows, sowie den meisten alltäglichen Anwendungen.

Sie bekommen von uns standardmäßig immer eine JPEG und eine TIFF Datei geliefert. Wir speichern die Bilder generell mit dem kleinsten Komprimierungsfaktor, um auch bei den komprimierten Bildern möglichst viele Bildinformationen zu behalten.

HDRi RAW Dateiformat

Eine HDRi Raw Datei enthält alle Daten, so wie sie direkt aus dem Scanner kommen. In ihr sind die 48 Bit Farbbildinformationen, sowie der zusätzliche Infrarot-Scan (benötigt zur effizienten Staub- und Kratzerentfernung) enthalten. Diese Datei ist die Basis aus der später die TIFF und die JPEG Dateien erstellt werden.

Wenn Sie es wünschen, liefern wir zu jedem Scan auch die HDRi RAW aus. Beachten Sie bitte, dass die Datei bei einem Kleinbild ca. 150 MB groß ist.

 

Zum Erstellen der RAW Datei setzen wir das professionelle Programm Silverfast ein. In diesem Video von Silverfast wird das RAW Dateiformat detailliert erklärt:

Auflösung

Die Auflösung eines digitalen Bildes wird in Punkte pro Zoll gemessen.

    dpi:  dots per inch, englisch für „Punkte pro Zoll“   oder
    ppi:  pixels per inch, englisch für „Pixel pro Zoll“

Unsere Scans werden grundsätzlich mit 4000 dpi durchgeführt. Das entspricht der Auflösung einer Digitalkamera mit 12 MPixel. Scanner mit einer höheren Auflösung sind am Markt nicht erhältlich. Die Auflösung ist so hoch, dass die Körnung der Filmmaterials sichtbar wird.

ICE

Obwohl die Filmmaterialien von uns gründlich gereinigt werden, können die Originale mit Kratzern, Fingerabdrücken und kleinen Verunreinigungen versehen sein. Damit diese sich nicht störend auf das Ergebnis auswirken, verwenden wir die Technologie ICE. ICE ist eine Abkürzung für Image Correction and Enhancement. Dabei wird zusätzlich das Bild im Infrarotbereich gescannt. Die lange Wellenlänge infraroten Lichts durchstrahlt die Farbemulsion von Negativen und Dias nahezu ungehindert; Kratzer und Staubpartikel dagegen werfen Schatten. Aus den so ermittelten Positionsdaten kann die Infrarot-Technologie anhand der umliegenden Bildpunkte (Pixel) eine automatische Staub- und Kratzerkorrektur durchführen.

ICE ist in unseren Geräten hardwareseitig eingebaut und funktioniert bei allen Farbfilmen inklusive Kodachrome Filmen.

Reinigung

Vor dem Scannen werden alle Originale gründlich mit Druckluft gereinigt. Es wird keine Druckluft aus Dosen verwendet. Der Druck wäre einfach zu gering. Die weitere Verarbeitung findet mit Baumwollhandschuhen in Räumen ohne Teppichboden statt.

Bilddrehung

Die Bilder werden so gedreht, dass sie auf dem Computer immer richtig herum angezeigt werden.

Multi-Exposure

Unsere professionelle Scansoftware Silverfast bietet die Funktion Multi-Exposure an. Multi-Exposure ist ein Verfahren, um den dynamischen Bereich eines Scanners zu erhöhen.

Durch die Verwendung multipler Schichten mit unterschiedlichen Lichtempfindlichkeiten erreicht ein gewöhnlicher Dia-Film einen Kontrastumfang von acht Blenden; ein optimal belichtetes und entwickeltes Negativ kann bis zu zwölf Blendenstufen Kontrastumfang enthalten. Diesen Dynamikumfang können Scanner nicht vollständig erfassen, sodass beim herkömmlichen Scannen Bildinformationen verloren gehen würden.

Erhöhung des Kontrastes in dunklen Bereichen (Quelle: Silverfast)
Erhöhung des Kontrastes in hellen Bereichen (Quelle: Silverfast)
Multi Exposure

An dieser Stelle kommt die Multi-Exposure Technologie zum Einsatz. Der Film wird dabei mehrfach mit unterschiedlichen Belichtungen gescannt. Zum einen wird mit wenig Licht gescannt, sodass die Kontraste in den hellen Bildbereichen genau erfasst werden können. Zusätzlich wird mit mehr Licht gescannt, damit auch die dunkleren Bereiche präzise aufgelöst werden können. Die Software legt die Scans exakt übereinander und berechnet aus den Einzelbildern das endgültige Bild. Dieses Bild besitzt einen beeindruckenden Dynamikumfang, der den Dynamikumfang des Scanners um ein Vielfaches übertrifft. Bemerkbar macht sich das an den sehr dunklen und hellen Stellen des Bildes (siehe Beispiel). Ebenfalls wird das Dunkelrauschen signifikant reduziert.

Auto IT8 Calibration

IT8-Target (Quelle: Silverfast)

Um produktionsbedingte Toleranzen, die bei der Herstellung von Scannern entstehen, auszugleichen sollten die Scanner mit Hilfe eines Kalibrierungsfilmes (Target) kalibriert werden. Nach der Kalibrierung ist die Scansoftware in der Lage an Hand der Referenzwerte der Kalibrierung das Original präzise und in originalgetreuen Farben abzubilden. Eine IT8-Kalibrierung wird mit sogenannten IT8-Targets durchgeführt. Unsere Scanner werden in der professionellen Scansoftware Silverfast mit diesem Verfahren täglich neu kalibriert.

ohne IT8 Kalibrierung (Quelle: Silverfast)
mit IT8 Kalibrierung (Quelle: Silverfast)

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